Gleich zu Beginn schwor der Landesbeauftragte Manfred Metzger die Gruppe ein: "Wir wissen wie wichtig es ist, dass wir bei der Hilfe weltweit gut zusammenarbeiten. Wenn man sich kennt, wenn man weiß, wie man ausbildet, wenn man weiß, welche Technik eingesetzt wird, dann kann man im Rahmen der humanitären Hilfe oder zum Schutz der Bevölkerung gemeinsam viel mehr erreichen."
Bei vereinzelten Regentropfen und strahlendem Sonnenschein stellten sich die ausländischen Gäste den durch den Ortsverband Dippoldiswalde rund um Ausbildungsbeauftragten Dirk Massi vorbereiteten Herausforderungen. Im Außenbereich stand die Holzbearbeitung im Mittelpunkt. Hier galt es, Vierkanthölzer abzulängen und neue Verbindungen zu schaffen. Ein Ausbildungsschwerpunkt lag dabei auf den Gefahren im Umgang mit Kettensägen.
Als Übungsgelände diente die ehemalige Gaststätte "Klein Tirol". Im Jahre 2002 fiel das Gebäude dem Jahrhundertwasser zum Opfer. Vor drei Monaten erwarb die Stadt Glashütte das Grundstück. Bürgermeister Markus Dreßler genehmigte nach der Freigabe durch einen THW-Baufachberater die Ausbildung. Später sollen einmal an der Stelle Parkplätze entstehen.
Im Haus ging es vorwiegend um Mauerdurchbrüche. Zur Vorbereitung einer Personenrettung schufen die tunesischen Einsatzkräfte neue Zugänge zwischen zwei Räumen. Zum Einsatz kamen dabei Aufbruchhämmer und Trennschleifer.
Für den reibungslosen Ablauf sorgten neben den vier Dolmetschern auch die rund 25 THW-Helfer aus Dresden und Dippoldiswalde. Zahlreiche Medienvertreter, darunter die Sächsische Zeitung, Dresden-Fernsehen und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), begleiteten die Ausbildung, versehen mit THW-Helmen und Gehörschutz.