In dem Dresdener Alberthafen ereignete sich im Weichenbereich eine Kollision zweier Züge. Dabei entgleiste eine Lok teilweise und eine zweite drohte in ein anliegendes Haus zu kippen. Nach dem Erkunden der Unfallstelle wurden die 1. Bergungsgruppe und der Hilfszug an die Unglücksstelle entsendet. Inzwischen hatte der Umweltzug der Berufsfeuerwehr Dresden seine Arbeit aufgenommen und auslaufende Betriebsmittel aufgefangen. Nach dem Eintreffen der THW Einheiten, wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Nach der Freigabe durch die Bundespolizei konnte mit dem Abtrennen der nicht entgleisten Fahrzeuge begonnen werden.
Dazu wurden die entgleisten Schienenfahrzeuge(Diesellok Baureihe285, Rangierlok Baureihe 106 sowie ein Waggon) zunächst provisorisch unterbaut, ehe mit Hilfe einer weiteren Lok die Fahrzeuge vorsichtig auseinander gezogen werden konnten. Dazu mussten die Fahrzeuge mit Schneidbrennern zunächst thermisch getrennt werden. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge einzeln angehoben und zurück auf die Gleise verschoben. Besonders schwierig gestaltete sich dabei das Aufgleisen der Rangierlok. Diese wurde zunächst aufgerichtet.
Gegen 7.00 Uhr konnte die Bergungsgruppe zurück in den Ortsverband verlegen und die Aufgleismannschaft wurde ausgetauscht. Mit frischen Kräften konnten die Arbeiten vor Ort um 12:15 Uhr abgeschlossen werden. Anschließend erfolgte die Rückverlegung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Der Einsatz wurde um 14.15 Uhr abgeschlossen.