(Die Forschung beruht auf der Anwendung eines diffusionistischen Innovationskonzeptes unter Beiziehung der Ergebnisse analog der Gebrauchsspurenanalyse nach Semenov sowie einer biostratigraphischen Analyse der Ablagerungen innerhalb des Objekts.)
Bereits bei der Klassifizierung dieses Objekts scheiden sich die Geister. Das Problem besteht im vorliegenden Fall darin, dass es kein homogenes Klassifikationssystem für verschiedene Zeitstufen vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit gibt. Die erste urkundliche Erwähnung des Objekts datiert auf den 15. Dezember 1978 nach Christi Geburt, allerdings stammt diese Erwähnung aus einem Staatsgebilde, dessen Wurzeln in das heilige römische Reich Deutscher Nation zurückreichen und welches in dieser Form nicht mehr besteht. Abgeleitet vom gedrungenen Aufbau des Objekts, verbunden mit dessen archaischer Ausstrahlung wäre es daher nicht verwunderlich, wenn die Forschung letztlich eine Datierung in das 19. Jahrhundert nahelegen würde. Gewisse Indizien, wie z.B. das Fehlen von begleitenden Artefakten – im Volksmund auch als „Ersatzteile“ bekannt – deuten bereits in diese Richtung.
Die Forschung hat ergeben, dass es sich bei dem Objekt um ein Profanobjekt handelte, welches sich zu einem Kultobjekt mit teils religiös anmutender Ausstrahlung verwandelt hat.
Ursprünglich wurden mit dem Objekt alltägliche Verrichtungen ausgeführt, und entsprechend wurden für die Bemalung gedeckte Erdtöne gewählt.
Die Bedeutung des Objekts änderte sich, als ein Priester einer technikaffinen Sekte – ein sogenannter Technischer Beamter – möglicherweise im Zustand einer Bewusstseinserweiterung die Offenbarung erhielt, dass dieses Objekt nun höheren Aufgaben gewidmet werden müsse.
Dargestellt wurde die Bedeutungsänderung des Objekts dadurch, dass es in die Farbe BLAU transferiert wurde, also in die Farbe der Könige und Götter. Es steht somit in einer Tradition mit z.B. der Krone der ägyptischen Königin Nofretete oder der chinesischen Terracotta-Armee. Ob es sich hierbei um Calcium-Kupfer-Silikate handelt, oder ob eher die Verwendung von Barium-Kupfer-Silikate weitere Hinweise auf den Ursprung dieses Objekts geben können bleibt künftigen Forschungen vorbehalten.
Unbestritten ist jedoch die Verehrung dieses Objekts, welche in vielen Quellen – primär-oral, sekundär-oral wie auch schriftlich – beeindruckend beschrieben wird.
Den größten Teil seiner Zeit befindet sich das Objekt in seinem Schrein, dessen Bedeutung für Außenstehende mit dem Namen „Garage 1“ verschleiert wird. Wird es jedoch im Rahmen religiöser Zeremonien über die Straßen bewegt, zollen alle Bürger ihm tiefen Respekt, insbesondere wenn das Objekt auch noch königsblaue Lichtwellen in seine Umgebung projiziert. Dieser Respekt wird u.a. dadurch sichtbar, dass die Bürger den Platz auf der Straße freimachen, so wie sie es schon von Königen und Kaisern gewöhnt sind.
Aber auch innerhalb der religiösen Gemeinschaft gibt es Hierarchien und Vorschriften, um sich dem Objekt nähern zu dürfen. Nur ein enger und ausgesuchter Kreis ist erwählt, den Schrein des Objekts zu betreten. Dieser Kreis festigt seine Zusammengehörigkeit beispielsweise dadurch, dass stets an den gleichen Wochentagen in einer rituellen Zeremonie sich diese Gemeinschaft auf die Suche nach tieferen Weisheiten begibt – eine Handlungsweise, die beispielsweise aus den Geschichten um den Heiligen Gral ausreichend urkundlich belegt ist.
Dieser Kreis erwählt Hohe Priester, die alleine berechtigt sind, den auserwählten Platz vorne links zu besetzen. Nähert sich ein Uneingeweihter dieser Stelle ruft dies Reaktionen hervor, die gewisse Erinnerungen an die Religionskriege des frühen Mittelalters hervorrufen. Auch gibt es Indizien für versteckte Fallen und Knöpfe, vergleichbar denjenigen, die durch den Archäologen Dr. Indiana Jones bei anderen Forschungen hinlänglich der Öffentlichkeit beschrieben wurden.
Es gibt hier übrigens eine seitliche Forschungslinie, die sich mit dem Vorhandensein militanter Sekten beschäftigt, welche sich mit den Bewahrern des Schreins in einem langandauernden und tiefen Konflikt zu befinden scheinen. Ich will darauf nicht weiter eingehen und nur der Vollständigkeit halber erwähnen, dass es sich dabei zum einen um die o.g. Gruppe handelt, welche das Objekt aus dem Zustand des Profanobjekts erhoben haben, zum andern um eine Gruppe mit einem doch recht kriegerisch anmutenden Namen „Schreier“.
Abschließend möchte ich noch auf einen kulturhistorisch interessanten Aspekts meiner Forschung hinweisen, welcher den Namen „Anti-Godot-Effekt“ trägt.
Sie erinnern sich: in dem berühmten Theaterstück „Warten auf Godot“ müssen die Protagonisten auf eine Person namens Godot warten, die sie nicht kennen, von der sie nichts Genaues wissen, nicht einmal, ob es sie überhaupt gibt. Das Warten auf Godot ist anscheinend vergeblich, und tatsächlich erscheint er nie. Jedes Mal erscheint ein angeblich von ihm ausgesandter Botenjunge, der verkündet, dass sich Godots Ankunft weiter verzögern, er aber ganz bestimmt kommen werde. Spätestens dann dämmern den Wartenden Zweifel an der Sinnhaftigkeit ihrer Situation, lösen aber können sie sich dennoch nicht aus ihr.
Bei dem Dicken ist genaue Gegenteil der Fall: immer wieder erscheint der Botenjunge und behauptet, dass der Dicke uns bald verlassen werde, aber er bleibt und bleibt und bleibt. Auch hier dämmern den Wartenden Zweifel an der Sinnhaftigkeit ihrer Situation, lösen aber können sie sich ebenfalls nicht aus ihr.
Ich wünsche uns allen weitere 40 spannende Jahre mit unserem Jubilar und auf die vielen Erfahrungen, die wir gemeinsam mit ihm erFAHREN werden.
40 Jahre LKW Ladekran Fachgruppe Brückenbau
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